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Leitbild des Studienseminars Stade


Im Leitbild des Studienseminars Stade für das Lehramt an Gymnasien kommen unser Selbstverständnis und die Grundsätze unserer Ausbildungsarbeit zum Ausdruck. Die Umsetzung und Weiterentwicklung der Leitvorstellungen ist Aufgabe und integrativer Bestandteil der Arbeit aller Seminarbeteiligten.

Beruf als permanente Lernaufgabe – Orientierung an den Anforderungen des Gymnasiallehrerberufes

Wir fassen unseren Beruf als permanente Lernaufgabe auf, weshalb dem Studienseminar die Aufgabe zuwächst, für das „Lernen im Beruf“ zu qualifizieren. Am Ende der Ausbildung sollen die Studienreferendarinnen und -referendare kompetente Berufseinsteiger sein, die über hinreichend gefestigte Kompetenzen verfügen, um in der Praxis am Arbeitsplatz Schule ihr professionelles Wissen und Können in allen beruflichen Handlungsfeldern - Unterrichten, Erziehen, Beraten, Beurteilen, Organisieren/Verwalten, Innovieren/Entwickeln – anzuwenden und gemäß der drei Dimensionen Wissen – Handlung – Haltung weiterzuentwickeln.

Individualisierte Ausbildung und Selbststeuerung

Wir fassen Lehrkräfte im Lehramt an Gymnasien als selbstständig und eigenverantwortlich handelnde Personen auf. Deshalb hat die Förderung der Selbstständigkeit durch Individualisierung und Selbststeuerung in der Ausbildung einen hohen Stellenwert. Selbstreflexion und Selbstevaluation des Ausbildungsprozesses werden durchgängig gepflegt. Das eigene Rollenverständnis sowie die personalen Kompetenzen werden weiterentwickelt und gefestigt.

Orientierung der Ausbildung an der Praxis

Unsere Ausbildung ist auf die Anforderungen des Berufes ausgerichtet und orientiert sich an den Bedingungen des Schulalltags. Die Schlüsselbegriffe unserer Ausbildungstätigkeit lauten deshalb: theoriegestützt – praxisorientiert – reflektiert. Der kontinuierliche Ausbau des Könnens und des Bewusstseins des Könnens trägt wesentlich zur Zufriedenheit der Studienreferendarinnen und -referendare in der Ausbildung bei.

Prinzipien der Erwachsenenbildung

Die Ausbildung am Seminar trägt erwachsenenpädagogischen Erfordernissen Rechnung. Dazu gehören Transparenz und wertschätzende Beziehungen zwischen Ausbildern und Referendarinnen / Referendaren, die der Entwicklung einer individuellen Lehrerpersönlichkeit dienlich sind. Gelingende Ausbildung basiert dabei auf der Kommunikation, Kooperation und Mitverantwortung aller an der Ausbildung Beteiligten.

Umgang mit Konflikten

Die Ausbildung am Studienseminar und das Berufsfeld Schule sind tendenziell konfliktträchtig. Auftretende Konflikte werden nach den Prinzipien der gegenseitigen Klarheit und Offenheit in der Sache sowie der Empathie und beidseitigen Kompromissbereitschaft im Gespräch bearbeitet.

Orientierung an Standards

Unserer Ausbildungsarbeit liegen klar definierte Standards zugrunde, die sich auf die Anforderungen des Berufsfeldes beziehen, im Studium angebahnt und im Studienseminar vertieft werden. Wir heben zwar die Ambivalenz von Beratung und Beurteilung nicht auf, verpflichten uns aber damit zur Transparenz in den Anforderungen.

Beschlossen am 10.11.2011