Mit Medien unterrichten... aber wie?

medienpaedagogik

Um die Reflexion und Erprobung des Medieneinsatzes im Unterricht, aber noch um einiges mehr geht es in der Zusatzqualifikation Medienpädagogik, die am Studienseminar Stade immerhin schon seit Februar 2011 angeboten wird. Eine ausführliche Beschreibung dieser Zusatzausbildung und ihrer möglichen Ausbildungsinhalte finden Sie hier an dieser Stelle. 

 

Die neue epochale Großaufgabe der Medienpädagogik, aber auch des Systems Schule insgesamt wird die Herausforderung durch Künstliche Intelligenz und ihren einerseits verblüffenden, andererseits besorgniserregenden Resultaten darstellen. So neu und frisch dieses Thema auch ist: Wir werden uns ihm in der Zusatzqualifikation gemeinsam stellen. Erste Erfahrungen für eine unterrichtliche Nutzung der KI liegen vor und warten auf Vertiefung und Weiterentwicklung. Sind Sie dabei?

Eine Grundfrage der schulischen Medienpädagogik lautet, welchen didaktischen Mehrwert der Einsatz digitaler Medien für eine bestimmte Lernsituation, ein konkretes Unterrichtsvorhaben und eine gegebene Lerngruppe bietet. Konkret gesprochen: Was kann meine Lerngruppe unter Einsatz eines Mediums lernen, das ohne dessen Einsatz nicht oder nicht so effektiv gelungen wäre?

Die Zusatzqualifikation Medienpädagogik am Studienseminar Stade ist unterrichtspraktisch-reflexiv angelegt und folgt dem Medienkompetenzbegriff Dieter Baackes (1934-1999), der Medienkompetenz als Erwerb von Fähigkeiten und Kenntnissen in den Bereichen Mediennutzung, Medienkunde, Medienkritik und Mediengestaltung versteht (D. Baacke, Medienpädagogik, Tübingen 2007).

Die Rechtsgrundlage der Zusatzqualifikation ist durch die Durchführungsbestimmungen der APVO Lehr zu § 6, Abs. 4 ("Zusätzliche Qualifikationen") definiert.

Momentan wird die medienpädagogische Zusatzausbildung von Herrn StD C. Behrends (Fachleiter Ev. Religion, Gymnasium Halepaghen-Schule Buxtehude) geleitet und während der Einführungswoche vorgestellt. Bei Interesse sprechen Sie ihn über iServ oder in der Schule gerne direkt an. 

Stand: Februar 2023

 

I. Mögliche Ausbildungsthemen
 
 
1. Allgemeine Grundlagen
 
1.1. Self-assessment: Eigene Kenntnisse und Interessen
 
1.2. Handwerkszeug der Medienpädagogik (Hardware und Software)
 
1.3. EDV-Grundbegriffe: Betriebssysteme, Anwendungen und Dateitypen
 
 
2. Theoretische Grundlegung
 
2.1. Geschichte der Medienpädagogik
 
2.2. Kindheit im Wandel – Medienkindheit
 
2.3. Medienkomptenzen und Medienkritik
 
2.4. Medienrecht (ggf. mit externer Beratung)
 
2.5. Plagiarismus, Cheatweb & Co.
 
2.6. Mediendidaktik und Schulcurriculum
 
 
3. Arbeitsfelder der Medienpädagogik (praktische Anwendungen)
 
3.1. Office (Textverarbeitung, Bildschirmpräsentation, Videokonferenzen)
 
3.2. Internet, Mail, Webseitenerstellung (Joomla), Webquests, Lernplattformen (Moodle)
 
3.3. Filmschnitt und Animation (iMovie, iStopMotion)
 
3.4. Audio-Podcasts (Audacity)
 
3.5. Bildbearbeitung (Photoshop, Comic Life)
 
3.6. Whiteboards (abnehmende Tendenz)
 
3.7. Tablets und Tablet-Klassen
 
3.8. Unterrichtsmaterial selbst erstellen (Ideen- und Medienbörse)
 
 
4. Planung einer eigenen Unterrichtsreihe
 
4.1. Durchführung eigenen Unterrichts (i.d.R. 14 Stunden, tabellarischer Nachweis)
 
4.2. 1x Hospitation und 1x besonderer Unterrichtsbesuch (GUB)
 
5. Kolloquium
 
5.1. Prüfungsgespräch mit selbst gewählten Schwerpunktthemen (20 Minuten)
 
5.2. Zeugnisvermerk über die erfolgreich bestandene Zusatzqualifikation
 
 
II. Durchführung:
 
• Blockseminare (2 Wochenenden, Freitag /Samstag)
 
• Ankündigung in der Orientierungswoche
 
• Durchführung i.d.R. im 2. Ausbildungshalbjahr (Ausnahmen möglich)
 
• Anmeldung bis Juni (Beginn September) oder November (Beginn Februar)
 
 
III. Empfohlene Literatur:
 
• Baacke, Dieter, Medienpädagogik, Tübingen 2007.
 
• Hüther, Jürgen / Schorb, Bernd, Grundbegriffe Medienpädagogik, München 52010.

 

 

IV. Weiterführende Links:

 

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